französischer Politiker; Gaullist der ersten Stunde; Anhänger der "Force de Frappe"; Minister für Kriegsveteranen 1966-1967; Generalsekretär der UDR 1973-1974; Veröffentl. u. a.: "La France et l'Armée atomique"
* 27. März 1913 Kairo
† 9. Oktober 1980 Saint-Mandé
Wirken
Alexandre Antoine Sanguinetti wurde am 27. März 1913 in Kairo in Ägypten geboren. Er studierte am Collège Stanislas in Paris und an der Ecole de droit in Kairo. Das Studium schloß er mit den Titeln Bachelier en droit und Licencié ès lettres ab. Im 2. Weltkrieg nahm er an den Kämpfen in Nordafrika und Italien, zumeist bei den "Afrika-Kommandos" teil. Bei der Landung auf der Insel Elba verlor er ein Bein. Er wurde mit dem Orden der Ehrenlegion und der Militärmedaille ausgezeichnet.
Von 1945-49 war er dann Chef de Service au centre nat.d'informations économiques. Politisch trat er seit 1950 hervor. Seine Sympathien gehörten damals der extremen Rechten, und seine Freunde fanden sich vor allem in den Soldatenorganisationen der Afrika-Kommandos. Mit Soustelle zählte er zu denen, die der IV. Republik vor allem ihre Algerienpolitik vorwarfen. Gaullist der ersten Stunde schloß er sich der Bewegung an, die 1958 General de Gaulle an die Spitze des Staates zurückholte.
Er wurde als enger Mitarbeiter ...